1. Etappe
Abtei von Pomposa – Porto Garibaldi

Von Pomposa nach Porto Garibaldi – 25 km 6 Stunden

da Pomposa fino a Porto Garibaldi: 25 km, 6 ore

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Strecke von der Abtei von Pomposa nach Porto Garibaldi

Von der Abtei von Pomposa nach Porto Garibaldi.
Streckenlänge: 25 km
Dauer: 6 StundenPomposa1

Von der Abtei von Pomposa in der Gemeinde Codigoro gehen Sie ostwärts die Straße der Trockenlegung von Valle Giralda entlang bis zum alten Weg Via Vecchia Corriera, der erste Weg am Rand vom großen Mesolawald, der zwischen Hügeln und Erhebungen abläuft. Hier muss man rechts abbiegen, südwärts, in Richtung Volano. Danach überqueren Sie das Kanal Falce auf einer Brücke bei der Ortschaft Taglio della Falce. Der Name dieser Ortschaft erinnert uns an die besondere Form dieses Gebiets (Sacca di Goro), das sich bis in den Mesolawald eindringt. Dann gehen Sie in den wunderschönen Talkessel namens Porticino weiter und nach der Überquerung vom Po von Volano kommt man in Lido di Volano in der Gemeinde Comacchio an. Auf der linken Seite dieses Wegs befindet sich die sechskantige Kirche bei Volano, die leider oft geschlosssen ist. Die Mönche von Pomposa können aber Ihnen über die Öffnungszeiten der Kirche Bescheid geben.

Bei Volano biegen Sie rechts ostwärts ab, bis zum Wald von Volano, ehemaligem Teil vom

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 Mesolawald, der also sich auch äußerst vom Taglio della Falce erstreckte. Sie müssen nicht diesen ganzen Weg begehen, der bis zu den Stränden führt, biegen Sie stattdessen rechts südwärts in den lotrechten Waldweg ab, der den Wald durchquert. Hier kann man nicht den Himmel oft sehen, denn Sie befinden sich mitten im Wal

 

d unter Meerpinien, Eichen und Steineichen. Sie müssen nicht besonders glücklich, aber ruhig sein, um einige Reh- oder Hirschrudel sehen zu können, die den Wald bewohnen.
Dann taucht das Meer plötzlich auf. Diese Strecke geht durch Lido delle Nazioni durch und ist geplant, auf dem Strand zu laufen, um das Straßenverkehr, das im Sommer besonders hoch ist, zu vermeiden. Den Strand entlang in Richtung Süden reist man über Lido delle Nazioni, Lido di Pomposa und Lido degli Scacchi bis Porto Garibaldi. Dann verlassen Sie die Küste und nehmen Sie westwärts Viale die Mille und kurz danach biegen Sie südwärts in einen Weg ab, der bis zu Via Salemi führt. Dann gehen Sie bis zum Ende dieser Straße, danach nach links in Via Giuseppe Bandi und kurz danach rechts in Via Giovine Italia bi

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s zu Via Mentana. Nochmal eine Links-Rechts-Abbiegung bis zu via Giovanni XXI

 

II, dann nach rechts in via Maggiore Leggero und nach links in via Caiazzo, bis zu Viale Nino Bonnet. Biegen Sie links ab und in 100mt. kommen Sie am Ende der ersten Strecke an, d.h. die Kirche von Porto Garibaldi.

Sehenswürdigkeiten

POMPOSA. Die Insula Pomposiana war schon im Altertum bekannt, denn sie war von Gewässern umgeben (vom Po von Volano, vom Po von Goro und vom Meer). Seit dem IX Jhd. gibt es Hinweisungen auf eine Abtei der Benediktiner, die kleiner als die heutige war. Die erste Siedlung der ersten mönchischen Gemeinschaft auf der Insula Pomposiana geht aber auf die langobardische Zeit zurück, als die Mönche von Sankt Columban im VI-VII Jhd. eine Kapelle errichteten. Die erste historische Urkunde, die den Bestand der Abtei feststellt, stammt aus dem IX Jhd.: das Fragment eines Briefs vom Papst Gregor VIII an Kaiser Ludwig II erwähnt zuerst den Ort.
Dazu wissen wir, dass sie 981 vom Kloster Sankt Salvatore in Pavia abhängig wurde und dass sie 18 Jahre später unter Gerichtsstand der Erzdiözese Ravenna eingenommen wurde. Davon befreite sie sich kurz danach und dank privaten Schenkungen konnte sie von einer schwunghaften Periode profitieren.
Die Abtei, die wir heute bewundern, wurde 1086 vom Abt Guido konsekriert (also früher gebaut). Der Basilika fügte der Magister Mazulo einen aus drei großen Arkaden bestehenden Narthex hinzu. Dank den vielen Spenden besaß die Abtei bis den XIV Jhd. viele Eigentume, sowohl im umliegenden Gebiet (einschließlich eine Saline in der Gemeinde Comacchio) als auch im Rest von Italien. Danach fing ein langsamer aber ständiger Niedergang aus geographischen und mit der umliegenden Umwelt verbundenen Faktoren an, wie z.B. die Malaria oder die Versumpfung des Gebiets, die auch von der Umleitung des Flussbettes vom Po (Rotta di Ficarolo, 1152) verursacht wurde.
Die Abtei war sehr wichtig im Mittelalter in Rahmen der Bewahrung und der Verbreitung der Kultur, weil viele Kopisten hier wohnten. In dieser Abtei erfand der Mönch Guido aus Arezzo die heutige musikalische Notenschrift und er benannte jede Note mit den heutigen Namen. Von 1040 bis 1042 hielt auch Petrus Damiani aus Ravenna hier auf, um die Mönche zu belehren.
1633 beseitigte Papst Innozenz X das Kloster, das 1802 von der Familie Guiccioli aus Ravenna gekauft wurde. Am Ende des XIX Jhd. wurde das Eigentum zum italienischen Staat übereignet und heute ist es vom Kulturzentrum der Region Emilia-Romagna geleitet. Um weitere Infos und Details, bitte wenden Sie sich an die offizielle Informationsseite über Tourismus der Region Emilia-Romagna, www.emiliaromagnaturismo.it

Mesolawald

Die Naturreserve vom Großen Mesolawald stellt mit seiner Oberfläche von 1.058 Hektaren einen der größten und besser behaltenen Reste von Flachlandwald dar, der sich bis vor einigen Jahrhunderten an der Adriaküste verbreitete. Dieser Wald entstand vermutlich in dem Mittelalter auf den Hügeln zwischen dem Po von Goro und dem Po von Volano und ist heute das größte Waldgebiet der Gegend Ferraras. Das Schwemmland, auf dem sich der Wald befindet, ist nicht flach und verweist an alte Hügel, zwischen denen kleine Wasserteiche entstehen können, wo sumpfige Pflanzen zu beobachten sind. Einmal lebten viele Vogelarten im Wald, die normalerweise die feuchten Gebiete bewohnen, da die Forest von Mooren umgeben war. Die drastische Verringerung der Fauna, die die massive Entwässerung des Gebiets verursachte, wurde durch die Erstellung einer feuchten Zone namens Elciola innerhalb des Waldes gestoppt, deren Zugang den Besuchern normalerweise nicht erlaubt ist und wo Reiher und Entenvögel Schutz finden können.
Besucherhinweise: der Wald ist nicht gänzlich besuchbar, aber die vorbereiteten Wege erlauben den Besuchern, Hirsche und Damhirsche zu beobachten. Der Zugang ist zu Fuß oder mit dem Rad erlaubt.
Im Wald steht eine 500 Meter lange didaktische Blindenstrecke zur Verfügung, die mit Blindenschrifttafeln und Handläufen ausgestattet ist und in der die in der Reserve lebenden Pflanz- und Tierarten beschrieben sind.

Wald von Volano

Die Umgebung
Dieses Gebiet besteht aus der Gegend der Mündung vom Po von Volano, von der Brücke bei Volano bis die Flussmündung in Sacca di Goro, aus der Gegend namens Peschiere und aus dem südlichen Teil des ehemaligen Talkessels von Falce. Die Mündung des Pos von Volano teilt sich in zwei Flusszweige, die beide sich nach Nord-Osten richten, und zwar den innersten Teil der Sacca di Goro entgegen. Der östliche Zweig wurde in jüngster Zeit vom Dorf Volano abgetrennt und in unterschiedliche Abschnitte mit unstabilen Verbindungen geteilt. Der westliche Teil ist die Mündung, die heute noch aktiv ist, und bespült die Peschiere mit seinem linken Ufer. Die Peschiere sind ein salzhaltiges Moor, das in Verbindung mit dem Meer bei Taglio della Falce ist. Der Taglio della Falce besteht aus einer Meeresbucht, die sich nördlich der Mündung des Pos von Volano befindet und die den südlichen Rand des Mesolawalds bildet. Der stellt das Lagunengebiet dar, durch das die Valle Giralda (trockengelegt im Jahr 1960) und die Valle Falce (entwässert im Jahr 1969) in Verbindung mit der Sacca di Goro und folglich mit dem Meer waren.
Die Trockenlegung von Valle Falce verursachte die Senkung des Grundwassers und folglich den Tod der älteren Tiere des gegenüberliegenden Mesolawalds. Dieses letzte Moor (zusammen mit zwei anderen Teichen der Valle Caneviè gegenüber) bildet die Reserve von Foce Volano. Die Gewässer sind im allgemein wenig salzhaltig, denn sie sind vom Süßwasser des Pos von Volano beeinflusst, obwohl sie in Verbindung mit dem Meer bei der Sacca di Goro sind (Bondesan in Corvetta, 1990).

Die Flora
Die Mündung vom Po von Volano, die Peschiere und der Taglio della Falce sind von halophilem Schilf (Phragmites australis), von wenigen offenen Wasserspiegeln und von Grasländern mit Ruppia cirrhosa charakterisiert. An der Grenze zum Taglio della Falce befinden sich eine salzige Wiese mit dem Juncus maritimus (Sint. Puccinellio festuciformis-Juncetum maritimi), dem Aster tripolium, Limomnium serotinum und dem Puccinellia palustris und ein kleines thermophiles Gebiet (Sint. Quercion ilicis), das von Steineichen (Quercus ilex) und Phillyrea angustifolia, Asparagus acutifolius, Clematis flammula, Rubia peregrina, Ruscus aculeatus, Osyris alba und Rosa sempervirens charakterisiert ist. Dazu sind auch mesophile Pflanzenarten zu finden (Corticelli 1999, Pellizzari e Pagnoni 1998).

Die Fauna
In den Schilfen bei der Flussmündung (im Gebiet Peschiere) lebt eine der größten italienischen Kolonien vom roten Reiher (210 Paare). Der Po von Volano ist außerdem ein wichtiges Gebiet, wo der Maifisch aufsteigen kann (Alosa fallax asp. nilotica). Dazu ist das Süßwasser vom Rutilus Aula bewohnt und bei der Mündung befinden sich der Pomatoschistus Canestrinii und der Knipowitschia Panizzae. In den Schilfen nistet auch der Moorfalke (Costa 1998).

Porto Garibaldi

Diese Ortschaft in der Gemeinde Comacchio war auch Magnavacca genannt und hat heute etwa 4.000 Einwohner. Der alte Name kommt möglicherweise aus dem Latein Magno Vacuum, das große Vakuum. Als Rione Magnavacca ist das älteste Viertel der heutigen Porto Garibaldi bezeichnet, das im Altertum Magnum Vacum, in dem Mittelalter Portum Majavache, im XVII Jhd. Magnavacca und schließlich Porto Garibaldi im Jahr 1919 benannt wurde. Die heutige Benennung wurde gewählt, um der Ausschiffung und der Rettung von Giuseppe Garibaldi und Anita (am 3.8.1849) Ehre zu erweisen.
Rund um das Jahr 1600 wurden die ersten Baustellenhäuser aufgebaut, u.a. den Wachturm, auch Weißer Turm oder Lambertini Turm genannt, das Bettolino, das Haus vom Grafen Ciabatta (Hafenleiter), das Zinshaus, das Haus vom Leuchtturmleiter, die Salzlager und einige Brunnen, um die Süßwasserversorgung den Einwohnern, den Fischern, die dort landeten, und jemandem, der Wasser brauchte, zu garantieren.
Im XIX wurden das Hafenamt- und das Zollgebäude errichtet, zusammen mit einigen Häusern, die den Landbesitzern gehörten, u.a. Bonnet, Felletti, Spadazzi, Bellini, Bergamini und Patrignani. Dazu baute man auch die neue Pfarrkirche, das Mazzini Zentrum, die Grundschule, das Lazarett für Quarantänekranken, die Post, einige Gasthöfe, ein Wirtshaus, eine Badeanstalt, eine Bäckerei und zahlreiche einstöckige Häuser mit Schilfrohrdächer (die sogenannten Casoni).